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Publizistikförderung
Die gesetzliche
Grundlage:
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Bundesgesetz
über die Förderung politischer Bildungsarbeit und Publizistik
(Fassung aus 1984) |
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Bundesgesetz
über die Förderung politischer Bildungsarbeit und Publizistik
(verkholte, geltende Fassung aus 1998) |
Bis zum Jahr 1995 wurde
dieses äußerst bescheidene und harmlose Gesetz – das
sich zu einer wahrhaften Förderung von irgendwas ohnehin
nicht eignet – immerhin ganz ordentlich vollzogen: Der dafür
eingerichtete Beirat prüfte die Anträge hinsichtlich der Erfüllug
der gesetzlichen Kriterien und empfahl der Bundesregierung die Förderung
einer Anzahl von Zeitschriften. Die Bundesregierung pflegte diesen Empfehlungen
zu folgen, bis ÖVP-Klubobmann Khol und seine Parteifreunde in der
Regierung die Zeitschriftenförderung als Spielwiese für die
spektakuläre Bedienung repressionslustiger Klientel entdeckten. Seither
konnte das bescheidene und harmlose Gesetz nur noch durch Bruch vollzogen
werden.
Die im Jahr 1996 betroffenen Zeitschriften akin,
Die Alternative
und Context XXI
(damals ZOOM) beschritten diesen und jenen Rechtsweg und bekamen nach
sechs Jahren so Recht, wie sie immer schon hatten – innerstaatlich
und nicht, wie in solchen Fällen landesüblich, erst zu Strasbourg:
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Beschwerde
und Klage beim Verfassungsgerichtshof, Zivilrechtsklage (ZOOM/Context
XXI-Dokumentation) |
Der Publizistikförderungs-Heckmeck
in extenso wie folgt:
Baustelle
'Verfassungsbogen',
Publizistik-Nichtförderung 1995
Variante: Biegen und Brechen #1
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Offener
Brief der VAZ an NR Abg. Paul Kiss (ÖVP) (19.6.1995) |
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Offener
Brief der VAZ an NR Abg. Paul Kiss (ÖVP) (4.12.1995) |
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VAZ
an Bundeskanzleramt (12.12.1995) |
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Bundeskanzleramt
an VAZ (23.1.1996) |
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VAZ
an Bundeskanzleramt (13.2.1996) |
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Publizistikförderung
1995 im Hauptausschuß des Nationalrates (1.3.1996) |
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Parlamentskorrespodenz,
5.3.1996: Bericht über politische Bildungsarbeit und Publizistik
1995 |
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Weil's
wahr war, ist und bleibt: |
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Zur
Notwendigkeit einer Totalreform der Medienförderung |
Baustelle
'Verfassungsbogen',
Publizistik-Nichtförderung 1996
Variante: Biegen
und Brechen #2
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Mahnwache
für Pressefreiheit |
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Geben
wir Andreas Khol keine Friedhofsruhe! (10.12.1996) |
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Noch
immer kein Beschluß im Ministerrat |
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Weiterhin
fragen wir die BundesministerInnen: "Nur tote Blätter sind gute
Blätter? (4.12.1996) |
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Zeitschriftenförderung
1996: Mißbrauch der Amtsgewalt (28.11.1996) |
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Neuerlicher
Skandal bei der Vergabe der Publizistikförderung droht! |
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VAZ-Dokumentation: |
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Parlamentarische
Anfrage Nr. 1602/J von Karl Öllinger (14.5.1997) |
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Beantwortung
durch Bundeskanzler Viktor Klima (23.6.1997) |
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Parlamentarische
Anfrage Nr. 1602/1996 von Dr. Andreas Khol (5.12.1996) |
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Vorschlag
des Beirates für die Publizistikförderung 1996 |
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Mitglieder
des Beirates für Publizistikförderung |
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Stellungnahmen
anderer Organisationen und Personen: |
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Öllinger:
Willkür bei der Gewährung der Publizistikförderung
(22.11.1996) |
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Journalistengewerkschaft
protestiert gegen Zensur (25.11.1996) |
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Stoisits:
Neuer Koalitionspoker auf Kosten der Medienvielfalt (25.11.1996) |
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Beschluß
der Generalversammlung der IG Autorinnen Autoren (1.12.1996) |
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Stoisits:
Neuer Fall für S.O.S. Medienfreiheit in Österreich (4.12.1996) |
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Friedhelm
Frischenschlager: Publizistikförderung darf nicht zum Spielball
für Ideologien werden (9.12.1996) |
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Journalistengewerkschaft
fordert: Expertenbeirat akzeptieren oder abschaffen |
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Kier:
Publizistikförderung als Khol'sche Selbsttherapie |
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Rauch-Kallat:
Kier weiß nicht, wovon er spricht |
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Stoisits:
Kein Mensch steht über dem Rechtsstaat, Herr Khol! |
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Pressespiegel: |
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Publizistikförderung:
G-Öllinger spricht von Willkür (APA, 22.11.1996) |
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Kostelka:
"Metternichsche Pressezensur" (APA 25.11.96) |
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Kohl
spricht von "Objektivierung" (APA 26.11.1996) |
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Nur
tote Blätter sind gute Blätter? (zoom 1/97) |
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Zitterpartie
Publizistikförderung (multimedia, 19.1.1997) |
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Rechtsstreit
um die Publizistikförderung: |
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Beschwerde
und Klage beim Verfassungsgerichtshof, Zivilrechtsklage (ZOOM/Context
XXI-Dokumentation) |
Baustelle
'Verfassungsbogen',
Publizistik-Nichtförderung 1997
Variante: Zurechtsrückung der gesetzlichen Grundlage,
Begleitmaßnahme:
Aufbau eines Staatsfeindes No. 1
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Entwurf
eines Bundesgesetzes, mit dem das Bundesgesetz über die Förderung
politischer Bildungsarbeit und Publizistik 1984 geändert wird |
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Stellungnahme
der VAZ zum Änderungsentwurf zum Publizistikförderungsgesetz
1984 (24.10.1997) |
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TATblatt-Überwachung: |
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Anfrage
Kiss, Platter an den Justizminister betreffend die Überwachung
des TATblatts (8.7.1997) |
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Beantwortung
durch den Justizminister (3.9.1998) |
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Anfrage
Kiss, Platter an den Innenminister betreffend die Überwachung
des TATblatts (8.7.1997) |
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Beantwortung
durch den Innenminister (5.9.1997) |
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VAZ-Dokumentation: |
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Frischenschlager
(LIF):"Nach lex Dichand eine lex Khol" (28.10.1997) |
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Khol
(ÖVP):"Künftig keine Pressefördrung mehr für
Zeitschriften wie 'Tatblatt'" (25.10.1997) |
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Lukesch
(ÖVP):"Ausschluss politisch radikaler Publikationen"
(23.10.1997) |
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Journalistengewerkschaft:
Gegen Einführung eines Zensurparagraphen (22.10.1997) |
Baustelle
'Verfassungsbogen',
Publizistik-Nichtförderung 1998
Variante: Biegen und Brechen #3 (selbst
noch der zurechtsgerückten gesetzlichen Grundlage) i.V.m. weiterem
Basteln am Staatsfeind No. 1
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Anfrage
der Nationalratsabgeordnete Karl Öllinger und Kollegen (5.2.1999) |
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Josef
A. Nowak: Linke Toleranz in der Publizistik (Die Presse, 18.1.1999) |
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Anfrage
der Bundesräte Mag. Himmer und Kollegen (22.12.1998) |
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Beantwortung
durch Bundeskanzler Klima (24.2.1998) |
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Anfrage
der Bundesräte Mag. Wilfing und Kollegen an den Bundeskanzler
(22.12.1998) |
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Anfragebeantwortung
durch Bundeskanzler Dr. Viktor Klima (24.2.1998) |
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VAZ
lapidar: Same procedure as every year (10.12.1998) |
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In
Kürze (Die Presse, 28.11.1998) |
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Peter
Gnam: Für Anarcho-Blätter Förderung aus Steuermitteln
beantragt! (Kronenzeitung, 27.11.1998) |
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