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VAZ Dokumentation:
2398/J XX.GP
ANFRAGE

der Abgeordneten Öllinger, Freundinnen und Freunde an den Bundeskanzler betreffend: Klubobmann Khol in den Fängen des linksalternativen, grünanarchistischen Netzwerks des Terrors

Klubobmann Khol hat unter der Nr 1602/J eine Anfrage eingebracht, in der er aufzeigt, wie weit unser Vaterland bereits von linksalternativen, grünanarchistischen, gewaltbereiten, feministischen und lesbischen Kräften unterwandert ist. Eines der Druckwerke, das im Zentrum dieses Netzwerkes steht und daher von der ÖVP als "problematisch eingestuft" wird, ist die Zeitschrift "Die Alternative" . Begründet wird diese Einstufung in der Anfrage ua wie folgt:

"Weiters in der Ausgabe Mai 1995 ein Inserat der Akademischen Tafelrunde 'Anarchia Randalia, (linksanarchistische Vereinigung, bewußt im verfälschten Burschenschafter-Jargon, die eine Einladung zu einer Diskussion über die Burschenschaften in den Räumlichkeiten des Kommunistischen Studentenverbandes ausspricht. " Bei der zitierten Einladung handelt es sich um ein Inserat für ein Kabarettprogramm von Richard Weihs, Claus Tieber und Wolfgang Purtscheller, das unter dem Titel "Verfemte Barden - ein treudeutscher Heimatabend" lief. Das Nachfolgeprogramm von Richard Weihs und Claus Tieber trägt den Titel "Großer Deutscher Dichterpreis" (wiederum bewußt im verfälschten Burschenschafter-Jargon). Einem Bericht der Zeitschrift "akin" zu Folge war bei der Premiere dieses Programmes auch Herr Klubobmann Dr Khol zugegen! Die unterfertigten Abgeordneten sind über diesen Umstand empört und entsetzt und ersuchen Sie, sehr geehrter Herr Bundeskanzler, um Beantwortung nachstehender

ANFRAGE:

  1. Halten Sie die Teilnahme von Klubobmann Dr Khol an Sitzungen der Akademischen Tafelrunde "Anarchia Randalia" (linksanarchistische Vereinigung, bewußt im verfälschten Burschenschafter-Jargon) einerseits, sowie an Sitzungen des Ministerrates andererseits unter dem Gesichtspunkt der Staatssicherheit für vertretbar?

  2. Werden Sie - auch in Ihrer Eigenschaft als für kulturelle Belange zuständiges Regierungsmitglied - Herrn Klubobmann Dr Khol darauf hinweisen, daß die Bundeshauptstadt Wien über ein reichhaltiges, politisch großteils als völlig unproblematisches einzustufendes Kulturangebot - von den Darbietungen der Staats- und Volksoper bis zu jenen der Pradler Ritterspiele (letztere allerdings gewaltbereit) - verfügt? Es erscheint daher nicht nachvollziehbar , wieso der Klubobmann einer staatstragenden und verfassungstreuen Partei ausgerechnet dem Kabarettprograrnm einer linksanarchistischen Vereinigung beiwohnen muß.

  3. Halten Sie es (insbesonders unter dem Gesichtspunkt der Praxis der Bundesregierung bei der Vergabe der Publizistikförderung) für vertretbar, daß ein Parlamentsklub, dessen Obmann an Sitzungen der Akademischen Tafelrunde "Anarchia Randalia" teilnimmt, staatliche Fördermittel erhält?

  4. Halten Sie es für vorstellbar, daß Klubobmann Khol gar nicht zur eigenen Erbauung dem inkriminierten Kabarettprogramm beigewohnt hat, sondern (in einer Art vorgezogenem Lauschangriff) um neues belastendes Material gegen die Vereinigung "Anarchia Randalia" zu gewinnen?