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VAZ-Dokumentation:
Stellungnahme des Liberalen Forums, 21. April 1997
Kier:
Publizistikförderung als Khol'sche Selbsttherapie
Utl.: Liberale:
Vorschläge des Beirats sollten umgesetzt werden
Anläßlich
der Behandlung des Berichts über die Publizistikförderung 1996
im parlamentarischen Hauptausschuß meldete sich heute der Verfassungssprecher
des Liberalen Forums, Volker Kier, zu Wort. "Die Bewertung, was förderungswürdige
politische Bildungsarbeit ist, sollte künftig wieder ausschließlich
nach sachlichen Kriterien erfolgen. Der existierende Beirat ist dafür
fachlich und menschlich bestens qualifiziert. Unerträglich ist, wenn
die ÖVP verkörpert durch Klubobmann Khol die Publizistikförderung
als Selbsttherapie verwendet, und sich dabei an ihren vorurteilsbeladenen
Feindbildern orientiert. Die psychische Befindlichkeit einer Partei kann
objektive Vergabekriterien nicht ersetzen und führt ungebremst zur
Rückkehr von Zensurmethoden einer überwunden geglaubten Zeit",
so Kier.
Es gehe nicht an,
daß die ÖVP gegen die Empfehlungen eines gesetzlich definierten
Beirats kurzerhand die Förderung für drei nach persönlichen
Vorlieben 'selektierten' Publikationen blockiert und schlußendlich
erfolgreich verhindert, und im Gegenzug eine Förderung für eine
ebenso nach persönlichen Vorlieben 'selektierten' Publikation durchsetzt,
die wiederum den Kriterien einer Förderung noch nicht einmal entspricht,
schloß Kier.
Rückfragehinweis:
Tel: 0222-40110-7006
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